ADHS Ursachen – Wie entsteht ADHS?

 

Wie die Krankheit genau verursacht wird, ist noch nicht bis ins letzte Detail bekannt.

Experten sind sich aber darüber einig, dass ADHS eine starke genetische Komponente hat. Sie sind sich sicher, dass Gene, die die Konzentrationen von Neurotransmittern im Gehirn steuern, bei Menschen mit ADHS anders erscheinen.

Die Ursachen von ADHS

Häufig wird diese weit verbreitete Störung bei Kindern diagnostiziert, deren Mütter während der Schwangerschaft rauchten oder Alkohol tranken. Auch bei Kindern, deren Mütter eine schwierige Schwangerschaft hatten, wird ADHS oft diagnostiziert.  Studien zeigen auch, dass Alkohol- oder Drogenmissbrauch während der Schwangerschaft die Aktivität der Neuronenproduktion reduzieren kann.

Kinder, die Kopfverletzungen, insbesondere eine Verletzung der Frontallappen hatten, haben ein höheres Risiko. Das gleiche gilt für Kinder, die mit früh mit Umweltgiften wie PCB in Berührung gekommen sind. Außerdem haben Babys mit niedrigem Geburtsgewicht ein erhöhtes Risiko für ADHS.

ADHS beginnt fast immer schon im Kindesalter. Häufig wird jedoch ADHS erst im Erwachsenenalter festgestellt. Das bedeutet: Erwachsene, die neu diagnostiziert werden, haben wahrscheinlich schon seit Jahren ADHS gehabt und die Symptome über lange Zeit ertragen. Darüber hinaus zeigen Untersuchungen, dass ca. 50%  aller ADHS-Kinder auch im Erwachsenenalter weiterhin an der Krankheit leiden.

Genetische Verbindung zu ADHS?

ADHS neigt dazu, in Familien verbreitet zu sein. Studien haben belegt, dass es bestimmte genetische Merkmale gibt, die mit hoher Frequenz in Familien auftreten, in denen ein oder mehrere Familienmitglieder ADHS haben, hat z.B. ein Elternteil oder beide ADHS, ist es wahrscheinlich, dass auch die Kinder diesen Zustand entwickeln. Weiterhin wird vermutet, dass bis zu 35% aller Väter, die ADHS in ihrer Jugend hatten, die Krankheit an ihre Kinder vererben.

Welche Veränderungen im Gehirn treten bei ADHS auf?

ADHS Ursachen

Studien zeigen, dass Kinder und Erwachsene mit ADHS zu Funktionsstörungen von bestimmten Chemikalien ( Neurotransmitter) im Gehirn neigen. Auch die Funktionsweise der Nervenbahnen, die das Verhalten regulieren, ist anders geartet. Darüber hinaus kann es sein, dass bei ADHS Patienten bestimmte Gehirnbereiche kleiner und/oder weniger aktiv sind als bei Kindern ohne ADHS.

Die neuesten Studien zeigen, dass die Chemikalie Dopamin eine wesentliche Rolle spielt. Dopamin ist eine wichtiger Stoff, der die Signale zwischen den Gehirnnerven leitet. Dopamin hat eine Vielzahl von Funktionen. Es hat großen Einfluss auf Bewegung, Schlaf, Stimmung, Aufmerksamkeit und auf das Lernen.

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